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Mariazeller Krippe

Die Mariazeller Krippe entspricht dem Typus der alpenländischen Barockkrippe. Die ältesten Häuser und Figuren stammen aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seitdem wurde sie jedoch mehrmals umgestaltet. Überliefert sind Änderungen im Jahre 1850, 1912 und in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. Bis 1999 wurde die Krippe zur Weihnachtszeit in der Basilika aufgestellt.
Um einen Fortbestand der wertvollen, bekleideten Figuren zu gewährleisten, wurde die Krippe in jüngster Zeit restauriert und nun in der Nordturmkammer dauerhaft aufgestellt. Die Krippe besteht aus zahlreichen Szenen, beginnend mit der Paradiesszene im Vorraum, der Geburt Christi mit der Anbetung der Hirten und der Könige am Fuße des Krippenberges, dem Kindermord zu Bethlehem, der Beschneidung im Tempel sowie der Flucht nach Ägypten und der Hochzeit zu Kana.

Zugänglich ist die Krippenausstellung nur in der Weihnachtszeit.

In der bisher für Besucher nicht zugänglichen Nordturmkammer, in der die Mariazeller Krippe untergebracht ist, haben sich die in der Basilika tätigen Künstler und Bauarbeiter in Form von Wandinschriften und humorvollen Zeichnungen verewigt. Die ältesten Graffiti stammen aus der Barockzeit, das heißt aus der Zeit der Errichtung der Seitentürme und sind im Bereich einiger Freilegungsproben rechts neben dem nordseitigen Fenster erkennbar. Die übrigen "Kritzeleien" stammen aus der Zeit nach der Neufärbelung der Turmstube in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Als interessantes zeitgeschichtliches Dokument wurden diese Kritzeleien erhalten und der Raum nicht übertüncht.

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