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Im Zug der Restaurierung durch Verena Krehon und Elisabeth Krebs wurde die Figur vollständig in ihre Einzelheiten zerlegt und bot so interessante technische Einblick in den Entstehungsprozess.
Im Gegensatz zum traditionellen Aufbau über einer Holz bzw. Eisenkonstruktion wurden diese Figuren ohne Unterkonstruktion aus einzelnen, aneinander gefügten, getriebenen Silberblechen ausgeführt, womit der Goldschmied eine technische Neuerung ausführte. Jeweils Kopf, Hände und Füße, sowie der Lendenschutz der Christusfigur sind in massiver Gusstechnik ausgeführt.
Im Zuge der aktuellen Restaurierung wurden sämtliche Risse an den Gewandblechen hinterlegt, vernietet bzw. verlötet. Zwecks Stabilisierung wurde bei der endgültigen Montage entlang der Montagebohrungen zusätzliche Hinterlegungsbleche angebracht.
Die Silberoberflächen waren stark verschmutzt und verstaubt. Ablagerungen und Rinnspuren von Reinigungsmitteln aus vorangegangenen Restaurierphasen haben sich in die Metalloberflächen eingefressen und diese beschädigt. Zahlreiche Kratzer und Schleifspuren von früheren Reinigungsmaßnahmen beeinträchtigten besonders die originale Handpolitur. Ein ehemals aufgebrachter Schutzlack war vergilbt und abgebaut, sodass das Silber darunter unregelmäßige Sulfidflecken ausbilden konnte, was zu einem formverwirrenden Erscheinungsbild geführt hat.
Darüber hinaus wiesen beide Figuren zahlreiche Deformationen auf, besonders auffallend eine große Delle im Kniebereich des Gekreuzigten, welche möglicherweise durch das unbedachte Anlehnen einer Leiter in Zusammenhang mit der Montage eines Fastentuches in der Passionszeit verursacht worden war.
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