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Auffallend ist, dass ein Teil der Votivbilder auf der gesamten Fläche dicht beschrieben, andere völlig frei von Aufschriften sind und auf einigen Bildern wenige gut platzierte Schriftzügen aufscheinen. Es ist anzunehmen, dass die Auswahl in erster Linie davon abhing, ob sie in erreichbarer Höhe platziert und so gehängt waren, dass man dabei nicht beobachtet wurde. Denn während die Schatzkammern nur zu gewissen Öffnungszeiten zugänglich und dort auch eine Aufsicht anwesend war, durften sich in der Vergangenheit die Wallfahrer auf den Emporen ungehindert bewegen. Die spontane Bilderauswahl wurde aber auch themenabhängig getroffen, bzw. es spielte die regionale Zugehörigkeit eine Rolle: So finden sich beispielsweise auf dem Votivbild aus Raab außergewöhnlich viele ungarische Namen.
Ein Indiz, dass ein Teil der Bilder nicht an der Wand montiert war, sondern dort lehnte, ist, dass bei einigen Bildern auch die Rückseiten mit Kritzeleien des 19.Jhs. versehen ist. So verbreitet dieses Phänomen auch gewesen sein muss, so sehr stieß es auf Kritik. In dem Mariazellführer von P. Gerhard Rodler von 1907 findet sich folgende Ermahnung: "Gewiß werden den lieben Besuchern die Warnungstafeln, die Wände nicht zu bekritzeln, aufgefallen sein. Wenn man dann herumgeht, besonders in den Galerien, so muß man von einem gewissen Unmut erfasst werden, wenn man sieht, wie die Wände vollgeschrieben sind. Schon vor hundert Jahren war dies ein gerügter Übelstand, es scheint nicht besser geworden zu sein. ... Die dadurch verursachten Schäden fordern stets große Auslagen für die Neufärbelung." Der Kampf gegen diese Aufschriften ist auch an zahlreichen Bildern ablesbar, viele der Kritzeleien waren im Versuch sie zu entfernen, verwischt worden, andere Bilder durch unsachgemäße Reinigungsversuche beschädigt.
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