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Nach dem Festakt zog die Prozession mit Superior Pater Michael in die Basilika, wo Männerordenvorsitzenden Abt.em Christian Haidinger die Festmesse zelebriert
Die Vereinigung von Ordensschulen Österreich (VOSÖ) wurde 1993 auf Initiative der Österreichischen Ordensgemeinschaften gegründet und ist heute der größte private Schulträger Österreichs. Rund 8.500 Jugendliche besuchen 14 Bildungsstandorte von zwölf Orden in Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Wien, Burgenland und der Steiermark. Die Bildungseinrichtungen werden von der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs als Schulerhalter in der Tradition des Ordenscharismas der jeweiligen Gründungsintention geführt, deshalb ist das Ordenscharisma einerseits Identitätsmerkmal und andererseits das Fundament der pädagogischen Arbeit.
Rudolf Luftensteiner: Lebenshaltung der Dankbarkeit
In seiner Festrede wies Rudolf Luftensteiner, Vorstandvorsitzender der VOSÖ, auf die wesentliche Wurzel der christlichen Schule hin: die „Lebenshaltung der Dankbarkeit“. Luftensteiner im O-Ton: „Wir glauben und dürfen danach leben, dass wir und alle Menschen geliebte Kinder Gottes sind. Diese Liebe können wir uns nicht verdienen. Sie ist in uns, sie ist allen geschenkt. Kirche, Katholische Schule, Ordensschule lebt vom Dienst für-einander, vom Dienst an-einander.“ Papst Franziskus nenne dies den Dienst der solidarischen Humanität, der auch heute noch primäres, grundlegendes Gebot von Ordensschule sei.
Die Orden haben der Gesellschaft vorgelebt, dass Ordensschulen mehr sein müssen als gute Privatschulen. Sie müssen Tradition mit Zukunftsorientierung verbinden, eine hohe Bildungsqualität mit christlicher Werteorientierung.
Christliche Bildung bedeutet ebenso einen Raum zu schaffen, der es Schülerinnen und Schülern ermöglicht, ihre Talente weiter zu entwickeln, verantwortungsvoll damit umzugehen und Freude an Leistung zu haben. Christliche Bildung schließt auch die religiöse Frage ein - Ordensschulen schaffen einen Raum, in dem der Dialog über die Fragen nach Sinn und Sein Platz hat. Ordensschulen wollen junge Menschen dabei unterstützen, ihre eigene Spiritualität zu entdecken und den Glauben als Quelle der Kraft zu entwickeln. Rudolf Luftensteiner: „Christliche Bildung hat als Basis lebendige Beziehungen und Begegnungen zwischen lehrenden und lernenden, lernenden und lernenden, Person und Umwelt, Mensch und Gott. Sie ermöglicht dadurch einen fairen Dialog zwischen den Religionen und sucht Synergien mit allen Glaubenden und Menschen guten Willens.“
Rund 1.200 Gäste waren nach Mariazell gekommen, um 25 Jahre VOSÖ zu feiern.
Maria Habersack: Wurzel ist Jesus Christus
Maria Habersack, Geschäftsführerin der VOSÖ, ging in ihrer Rede auf das Motto und Thema des großen Jubiläumsfestes ein: „Die Wurzel, die alle Ordensschulen trägt, ist Jesus Christus. Er ist Wurzel und Fundament, auf dem unser gemeinsames Werk, die VOSÖ gebaut ist.“ Aber nicht nur die Wurzel, sondern auch der Baum mit seinen weitverzweigten Ästen, die Blüten, Blätter und Früchte in unterschiedlicher Ausprägung tragen, stehe als Symbol für die mittlerweile 14 Standorte der Vereinigung.
P. Bernhard Bürgler: Gesamtheit der Wahrheit
Provinzial P. Bernhard Bürgler hielt als Zweiter Vorsitzender der Superiorenkonferenz für die Ordensgemeinschaften Österreich eine Begrüßungsrede. Darin zitierte er Papst Franziskus, dem die Frage gestellt worden war, was eine Bildungseinrichtung wahrhaftig christlich mache. „Franziskus antwortete: Erziehen bedeutet, in die Gesamtheit der Wahrheit einzuführen.“ Man könne nicht von einer katholischen Erziehung sprechen, ohne von Menschlichkeit zu sprechen. Denn die katholische Identität sei Gott, der Mensch geworden ist. Christlich zu erziehen bedeutet, Jugendlichen und Kindern zu helfen, menschliche Werte in all ihren Dimensionen immer mehr zu erfassen, wobei eine dieser Dimensionen die Transzendenz ist.
„Eine bunte Vielfalt hat den Garten des katholischen Schulwesens durch die Jahrhunderte hin ausgezeichnet“, zeichnete Bürgler in seiner Rede ein symbolisches Bild. „Die Orden mit ihren Schulen waren dabei eigenständige Pflanzen mit Blüten und Früchten, die sich manchmal ähnlich waren, manchmal aber auch nur an einer einzigen Pflanze gefunden werden konnten.“ Als vor 25 Jahren die Vereinigung von Ordensschulen gegründet wurde, war es Anliegen, den bunten Garten der Schulen der unterschiedlichen Ordensgemeinschaften zu erhalten, zu pflegen und auch weiterzuentwickeln., Durch die Gründung und mühevolle Arbeit der VOSÖ konnte bis heute sichergestellt werden, dass wertvolle pädagogische Impulse und Einsichten der unterschiedlichen Ordenstraditionen nicht an ein Ende kommen, sondern weitergeführt werden.
Bürglers Resümee: „Damals vor 25 Jahren war es ein Experiment. Heute zeigt sich, die VOSÖ hat es in guter gelungener Weise auf sich genommen, an ihren Schulen das Ordenscharisma lebendig zu halten und als Grundlage des pädagogischen Handelns zu entwickeln.“
Alle 14 VOSÖ-Standorte brachten Erde nach Mariazell
Sr. Cäcilia Kotzenmacher: Schiff mit vielen Flaggen
„Die VOSÖ ist keine Einheitseinrichtung, kein Umformungsunternehmen, die VOSÖ ist ein Schiff mit vielen Flaggen. Wir haben uns bemüht, drei pädagogische Ziele herausgefiltert, die eigentlich an all unseren Standorten gleich sind, obwohl sie sehr unterschiedlich unterwegs sind. Und diese drei Ziele sind: Spiritualität, die Begabungsförderung und die soziale Verantwortung.“
Sr. Beatrix Mayrhofer: Ordensschulen sind Bildungseinrichtungen
„Wir dürfen unseren Dienst tun, damit aus unseren Kindern Menschen werden, die die Herausforderungen des Lebens in vielfacher Weise meistern können“, so Sr. Mayrhofer. Als Begleiter, als Helfer dürfen Pädagoginnen und Pädagogen auch die alles entscheidende Frage nach Gott stellen. „Wer die Frage nach Gott nicht stellt, hat keine Antwort darauf, wer denn der Mensch sei. Bleibt in mir, sagt Jesus, denn ohne mich könnt ihr nichts tun“, so Sr. Mayrhofer.
Ordensschule lebt vom Dienst für-einander, vom Dienst an-einander. V.l.n.r.: Sr. Cäcilia Kotzenmacher (stellvertretende Vorsitzende der VOSÖ), Rudolf Luftensteiner (Vorsitzender der VOSÖ) und Maria Habersack (Geschäftsführerin der VOSÖ). (c) Magdalena Schauer
Unter den zahlreichen Ehrengästen konnten auch P. Leonhard Gregotsch, langjähriger Generalsekretär der Superiorenkonferenz, und Hofrat Hermann Spitaler begrüßt werden. Beide gelten als Visionäre und Baumeister der VOSÖ. Unter den Gästen waren auch Vertreterinnen und Vertreter der diözesanen Schulämter Höfrätin Mag.a Andrea Pinz, Prof. Walter Prügger, Dr. Hannes Lienhart, Mag. Michael Haderer und Mag. Josef Kirchner sowie der Vorsitzender der ADOS Hofrat Mag. Anton Eder und der Bildungsdirektor der Stadtschulrates für Wien, Mag. Heinrich Himmer.
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